Die FSV stellt bisher mit dem breiten Angebot an Fortbildungen und Schulungen für Verkehrssicherheit ein hohes Maß an Ausbildung sicher.
Große Erfolge wurden auch dadurch erreicht, als gerichtlich beeidete Sachverständige der Europ. Vereinigung für Unfallforschung ihre modernen Methoden zur ganzheitlichen Aufklärung von Unfällen aus dem Gerichtssaal Amtssachverständigen vorstellen.
Alle bisherigen Richtlinien RSI und RSA des FSV haben sich bewährt und waren immer von der Leitidee getragen, dass Road Safety Inspection und Road Safety Audit auch im gefährlichen Sekundärnetz Unfälle von vornherein verhindert.
Für das Landesstraßen-Netz der B und L-Straßen ist aufgrund der Schwere und Häufigkeit von Unfällen der Einsatz von RSI und RSA besonders wichtig, daher gilt es mit einem Minimum an Aufwand und Kosten neue Wege und Synergien für diese Sicherheitsprüfungen umzusetzen. Das aktuelle Forum zeigt wie erfolgreich bereits heute RSI und RSA in den Bundesländern durchgeführt wird.
Aufgrund des großen Streckennetzes der Bundesländer leuchtet ein, dass nur fachgerechte Methoden, die einfach und kostengünstig sind, synergetisch verstärkt zur Anwendung gelangen sollen.
Aufbauend auf der Österr. Unfalldatenbank kann der Einsatz von RSI und RSA im Sekundärnetz bereits jetzt gezielt unter Berücksichtigung des Unfallgeschehens vereinfacht eingesetzt werden.
- Aufwandminimierung
- Personalminimierung
- Einsatz von bestgeschulten Experten
- Kostenminimierung bei den Vorgangsweisen
- Beste Synergieeffekte für das Land
Es gilt daher den Amtssachverständigen der Länder aber auch Ziviltechniker entsprechend aufzuwerten und für diese Kontrollfunktion der Verkehrssicherheit in vereinfachter Form einzubeziehen.
Sämtliche RSI-RSA Schulungen im FSV zielen bereits heute auf diesen Ausbildungslevel hin, wobei bei den Schulungen besonders auf den Informationstransfer neuer Analysemethoden aus dem Gerichtssaal zu den Amtssachverständigen verwiesen wird.
So gesehen soll der Einsatz von vereinfachten RSI und RSA im Sekundärnetz für das Erkennen von Gefahren und örtlichen Schwachstellen erfolgen, um Unfälle bereits von vornherein hintanzuhalten und Planungen für Änderungen vor Durchführung nochmals einem Sicherheitscheck zu unterziehen.
Somit ist es möglich Österreich aufgrund der bisherigen Grundlagen der Unfalldatenbank, den bisherigen RVS-Richtlinien und FSV-Schulungen die RSI und RSA auch für das Sekundärnetz als Musterland im gesamten EU-Bereich positiv zu präsentieren.
E. Pfleger