Beschreibung |
Beim bereits traditionellen FSV-Planungsseminar möchten wir uns diesmal der Nutzungsvielfalt des öffentlichen (Straßen-)Raums widmen. Dabei geht es um Nutzungen, die räumliche Ansprüche inkludieren. Ansprüche und Interessen an den öffentlichen Raum gab es schon immer und diese selbst sind einem steten Wandel unterworfen. Dies ist augenscheinlich erkennbar, wenn man historische Straßenbilder aus dem 19. Jahrhundert mit jenen der 1970er Jahre oder mit heute vergleicht. Auch gegenwärtig kann man die Dynamik dieses Prozesses feststellen, welche durch veränderte Lebensgewohnheiten, sich ändernden Rahmenbedingungen und Leitbildern hervorgerufen werden. Wir wollen uns daher mit den Fragen beschäftigen: Sind unsere verkehrsplanerischen Werkzeuge und Lösungen fit für und anschlussfähig an diese Entwicklungen? Wie kann man diesen Ansprüchen genüge tun, speziell bei begrenzten räumlichen Ressourcen wie zum Beispiel in Ortszentren? Wo sind die Grenzen des Machbaren und wie kann eine Priorisierung oder Ausbalancierung der Interessen aussehen? Neben Vorträgen zu aktuellen Entwicklungen verschiedener Nutzungsaspekte werden auch einige Praxisbeispiele dazu präsentiert werden. In gewohnter Weise wird diese zwei Halbtage dauernde Veranstaltung aus einem Mix aus Impulsvorträgen und darauf reflektierenden Workshops und Gruppendiskussionen bestehen. Es soll ausreichend Zeit zum Gedankenaustausch innerhalb des offiziellen Programms aber auch abseits davon vorhanden sein.
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Inhaltsangabe |
10. September 2020 Ausgangslage - Die Nutzung des öffentlichen (Straßen-)Raums im Spiegel der Zeit - Zielkonflikte aus der Sicht der Verkehrsplanung und wie damit in FSV–Richtlinien umgegangen wird Nutzungsvielfalt des öffentlichen (Straßen-)Raums - Der öffentliche Raum als Wirtschaftsraum - Gestaltung konsumfreier Räume - verordnete Gemütlichkeit von oben? Weiterer Raumbedarf - Die Aneignung des öffentlichen Raums durch private Initiativen - Neuer Raumbedarf für ein sich änderndes Klima - Kunst im öffentlichen Raum - bleibt Platz für Kultur? - Das Spielraumkonzept: Berücksichtigung des Platzbedarfs von Kindern und Jugendlichen
11. September 2020 Beispiele von Umsetzungen - Fallbeispiele aus der Steiermark: Kindberg, Graz - Veränderungen der Straßenraumgestaltung in der Stadt Kufstein - Diskussion in moderierten Kleingruppen - Präsentationen der Ergebnisse und Diskussion
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Zielgruppe |
PlanerInnen, WissenschaftlerInnen, EntscheidungsträgerInnen, Lehrende, Sachverständige, Personen aus Verwaltung, Politik, Verkehrsunternehmen, Ingenieurskammer, Universitäten, Fachhochschulen und HTL
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